Die Entwicklung der endoprothetischen Chirurgie ist eine der größten Erfolgsgeschichten in der Medizin. Vor etwa 50 Jahren implantierten Ärzte die ersten modernen Hüftgelenksendoprothesen. Sie bestanden aus einer Hüftgelenkspfanne, einem Oberschenkelschaft mit Kopf und wurden mithilfe von sogenanntem „Knochenzement“, einem Acrylharz, im Knochen verankert. In den 1970er-Jahren folgten achsgekoppelte Knieendoprothesen und Totalendoprothesen für das Schultergelenk.
Seitdem hat sich weiterhin viel getan in der Endoprothetik der großen Gelenke: Die Operationszugänge sind schonender geworden, die Schnitte kleiner und die Rehabilitation nach dem Eingriff setzt erheblich früher ein. Der wesentlichste Gewinn des Gelenkersatzes ist die Schmerzfreiheit. Das zweite große Plus ist die wieder erworbene Beweglichkeit, die den Alltag mit Autofahren, Einkaufen und sportlicher Betätigung erlaubt.
Jährlich blicken endoprothetisch tätige Chirurg:innen in Deutschland auf etwa 450.000 Patient:innen, die sie mit einem künstlichen Hüft-, Knie- oder Schultergelenk versorgen. Die weitaus überwiegende Mehrheit ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Eingriffs – und das über Jahre bis Jahrzehnte. Die zu erwartende durchschnittliche Lebensdauer eines Kunstgelenks kann heute mit 15 Jahren angesetzt werden. Deutlich längere Standzeiten sind eher die Regel als die Ausnahme.
Für den großen Erfolg in Sachen Sicherheit sind drei Faktoren maßgeblich: die Neu- und Weiterentwicklungen der Industrie, neue Techniken und größere Routine des Operateurs sowie der gesündere und mobilere Patient.
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