Von Plätzchen bis Gänsebraten – der Dezember mit seinen Festtagen gestaltet sich oft kalorienreich. Wir verraten Ihnen, wie Sie gesund und ohne zuzunehmen durch die Weihnachtszeit kommen und dabei nicht auf Genuss verzichten müssen
@ Ekaterina Bolovtsova
In der Weihnachtszeit locken zahlreiche kalorienreichen Versuchungen. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung fällt in der Regel schwerer als sonst und alle Jahre wieder bleibt die Schlemmerei während der Festtage nicht ohne Folgen: Das Zünglein an der Waage schlägt deutlich nach rechts aus – die Weihnachtspfunde zeigen sich.
Doch das muss nicht sein. Mit diesen sieben Tipps umgehen Sie typische Kalorienfallen und schlemmen sich fit und gesund durch den Dezember, ganz ohne auf Genuss zu verzichten.
Ein großes Glas warmes Zitronenwasser gleich nach dem Aufstehen kurbelt den Stoffwechsel an und hilft der Fettverbrennung. Zudem ist der saure Drink gut gegen Heißhungerattacken. Eine nährstoffreiche Frühstücksalternative für die Festtage: Ein grüner Smoothie, zum Beispiel aus Kokoswasser, jungem Spinat und einer Banane. Die geballte Gemüse- und Früchtezufuhr versorgt den Körper mit Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien und sorgt für ein gesundes Sättigungsgefühl und viel Power und spart dabei jede Menge Frühstückskalorien.
• Nüsse sind vollgepackt mit Nährstoffen wie ungesättigten Fettsäuren, Mineralstoffen, Vitaminen, Kalium, Natrium, Magnesium und Phosphor. Diese Nährstoffe unterstützen die Herz- und Knochengesundheit, die Gehirnfunktion sowie das Immunsystem.
• Trockenfrüchte sind dank ihrer natürlichen Süße und den enthaltenen Ballaststoffen eine gesunde Alternative zu den üblichen Weihnachtssüßigkeiten. Sie stillen das Verlangen nach Zucker und machen schnell und langanhaltend satt.
• Mandarinen und Orangen auf dem bunten Teller sind nicht nur süß sondern strotzen auch vor Vitamin C. Und das ist besonders in der kalten Jahreszeit wichtig, denn es stärkt das Immunsystem, schützt die Zellen vor schädlichen freien Radikalen und hebt sogar die Stimmung.
• Dunkle Schokolade mit mindestens 70 Prozent Kakaoanteil enthält weniger Zucker als hellere Sorten. Gleichzeitig wirken sich die im Kakao enthaltenen Flavanole – in Maßen statt Massen genossen – positiv auf Herz und Kreislauf aus.
Wärmt und sorgt für heitere Weihnachtsmarkt-Besuche: Glühwein! Doch schnell werden aus einem Becher zwei oder drei und spätestens am nächsten Morgen ist die Reue groß. Deshalb lieber gleich zu einer alkoholfreien Alternative greifen: Heißer Holunder- oder Cranberry-Punsch. Die sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und deutlich zuckerärmer als Glühwein.
@ Polina Kovalev
Ebenfalls ein Klassiker auf dem Weihnachtsmarkt: gebrannte Mandeln. Zwar sind diese eigentlich gesund, der karamellisierte Zuckermantel drum herum ist es jedoch nicht. Eine deutlich schlankere Alternative sind daher heiße Maronen. Bei diesem reinen Naturprodukt kommt kein Zucker zum Einsatz, beim Rösten verlieren die Esskastanien sogar noch etwas Fett und sie haben noch gesundes Eiweiß, Ballaststoffe und B-Vitamine im Gepäck.
Bei selbstgemachten Plätzchen lässt sich ebenfalls leicht an der Zutaten-Schraube drehen, ohne dass der Geschmack leidet. Statt Weizenmehl zu Vollkorn-, Hafer-, Lupinen- oder Mandelmehl greifen. Diese liefern mehr Vitamine und Ballaststoffe, die für die Verdauung wichtig sind. Wer ganz auf Mehl verzichten mag, kann auch Haferflocken verwenden. Tipp: Rund 20 Prozent des Zuckers im Teigrezept lassen sich reduzieren, ohne dass die Kekse sehr an Süße einbüßen.
Mit ein paar Tricks lassen sich auch beim (klassischen) Weihnachtsessen überflüssige Kalorien einsparen, um der Gesundheit – und auch der Figur – etwas Gutes zu tun. Wer die Weihnachtsgans durch Ente, Wild oder Rind ersetzt, schlemmt wesentlich fettärmer. Noch besser: Fisch statt Fleisch. Auch ein im Ofen knusprig gebackener Lachs (mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren) schmeckt mit Rotkohl und Klößen einfach himmlisch.
Fettfalle Sauce: Mit Gemüsebrühe statt mit Sahne abgeschmeckt, wird’s kalorienärmer. Um der Fettverdauung auf die Sprünge zu helfen, sind Bitterstoffe hilfreich: Ein Salat aus Endivien, Chicorée, Radicchio, Chicorée und Rucola – als Vorspeise oder Beilage – kurbelt die Fettverdauung ebenso an wie die Gewürze Anis, Estragon, Salbei, Fenchel, Kümmel, Rosmarin und Thymian sowie Kurkuma und Pfeffer im Essen.
Nach dem Festessen einen Verdauungsspaziergang an der frischen Luft einlegen. Das regt den Stoffwechsel an, macht den Kopf wieder frei – und ist allemal hilfreicher und gesünder als der Kräuterschnaps danach.