12. Juli 2023

Virtuelle Schönheiten

Vier Fragen an Camille Kroely,
die erste Managerin für virtuelle Welten beim Beautykonzern L’Oréal

©PR

Warum braucht ein Kosmetikunternehmen wie L’Oréal eine Metaverse- und Web3-Managerin?

 

Wir sind überzeugt, dass die Zukunft der Schönheit physisch, digital und auch virtuell sein wird. Früher entstanden Innovationen in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft und heute, indem wir Wissenschaft und Technologie zusammenbringen, um eine erweiterte Schönheit anbieten zu können.

 

Was verstehen Sie unter „erweiterte Schönheit“?

 

Die Technologie ermöglicht es uns heute, mit einem Klick Verbrauchererwartungen zu erfüllen. Es gibt neue Dienstleistungen wie virtuelle Make-up-Anproben mithilfe künstlicher Intelligenz, maßgeschneiderte Teint-Beratung oder personalisierte Hautdiagnosen mittels „Skin Screen“.

 

L’Oréal hat in einer Partnerschaft mit der Avatar-Plattform „Ready Player Me“, einem der führenden Anbieter im Metaverse, erste virtuelle Beauty Looks präsentiert. Was ist das Ziel dieser Partnerschaft?

 

Sie gibt uns die Möglichkeit, das Interesse der Konsument:innen für virtuelle Beauty-Erlebnisse besser zu verstehen. Es gibt mehr als drei Milliarden Gamer:innen weltweit. Ihre Beauty-Codes zu erforschen, ist unser Ziel. Gleichzeitig versuchen wir damit, die Erfahrung für andere zu-gänglicher und inklusiver zu machen. Wir haben „Ready Player Me“ exklusive Haarstylings zur Verfügung gestellt, die auf mehr als 4000 Plattformen und Apps verwendet werden können.

 

Wenn man diese Avatare betrachtet, dann ist das Styling nicht gerade alltagstauglich.

 

Unser Anspruch war es auch nicht, realistische Looks zu kopieren, sondern es geht darum, der Kreativität keine Grenzen zu setzen und unseren Kund:innen Looks zu präsentieren, die sie nicht im wahren Leben haben können.

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