„Jede:r Zehnte soll Angst vor dem Zahnarzt haben“
„Jede:r Zehnte soll Angst vor dem Zahnarzt haben“
Die Angst vor dem Zahnarzt kann fatale Folgen haben: Wer sich aus Angst vor dem Bohrer nicht regelmäßig um die Gesundheit seiner Zähne kümmert, verpasst nicht selten den guten Moment, um Schäden an den Zähnen oder andere Erkrankungen im Mundraum frühzeitig zu beseitigen. So kann es zu massiven Problemen und großen, nur schwer reparablen Schäden an Zähnen, Zahnfleisch und Kiefer kommen.
Die sogenannte Dentalphobie (auch Dentophobie) ist in vielen Fällen auf ein oder mehrere traumatische Erlebnisse der Patient:innen während einer Zahnbehandlung zurückzuführen – schon während der Kindheit, aber auch als junge Erwachsene. Körperliche Schmerzen müssen dabei nicht unbedingt aufgetreten sein, es reicht oft allein das Gefühl der Hilflosigkeit und der Glaube, dem Bohrer und den anderen Instrumenten des Zahnarztes ausgeliefert zu sein. So ist es die Fantasie, die regelrechte Horrorvorstellungen und chronische Angstzustände entstehen lässt. Kommt dann noch das Gefühl hinzu, vor und während der Behandlung mit diesen Problemen nicht ernst genommen zu werden, verweigern viele Angstpatient:innen den Zahnarztbesuch dauerhaft.
Unbehandelte Probleme im Mundraum können mit der Zeit zu schwerwiegenden Schädigungen führen, die nicht nur die Zähne betreffen, sondern auch die gesamte Gesundheit. So können sich die Erreger einer eitrigen Infektion im Bindegewebe der Mundregion oder im Kieferknochen auch auf andere Körperregionen ausbreiten. Die Folge können beispielsweise Schäden am Herzen sein. Auch das Risiko für eine Diabetes-Erkrankung steigt deutlich, wie zwischenzeitlich wissenschaftlich bewiesen wurde.
Neben den gesundheitlichen Gefahren bringt fehlende Mundgesundheit natürlich auch ästhetische Probleme mit sich. Kein Mensch zeigt gerne ein Lächeln, das unschöne Zahnlücken oder verfärbte Zähne präsentiert. Im Gegenteil. Schlechte Zähne führen zu Schamgefühlen und Hemmungen beim Kontakt mit anderen. Viele Betroffene wagen es kaum noch, offen und unbefangen mit anderen Menschen zu lachen und zu kommunizieren. Mangelhafte Zahnhygiene verursacht zudem üblen Mundgeruch, erschwert gute soziale Kontakte und kann auf diese Weise leicht das komplette Alltagsleben beeinträchtigen. Es gibt sogar Menschen, die infolge ihrer schadhaften Zähne soziale Ängste entwickeln und sich kaum noch unter Leute trauen.
Die erfahrenen Zahnärzt:innen von Premium Kliniken & Praxen helfen Ihnen gerne, falls sie Angst vor Ihrem nächsten Zahnarztbesuch haben. Hier finden Sie Adressen in Ihrer Nähe: Zahnärzte für Angstpatienten
Der erste Schritt, um die Zahnarztangst zu besiegen, ist darüber zu reden. Mit dem Partner, am besten aber mit dem Zahnarzt selbst. So ein Gespräch passt natürlich nicht so gut, wenn man bereits auf dem Behandlungsstuhl sitzt. Aber was spricht dagegen, im ersten Schritt keinen Termin zur Behandlung, sondern für ein Gespräch mit dem Arzt zu vereinbaren? Wer sich dazu durchringt, eine Zahnarztpraxis zu betreten, hat den Anfang gemacht.
Die Zahnärzt:innen von Premium Kliniken & Praxen besitzen große Erfahrung im Umgang mit Angstpatient:innen. Das fängt schon beim Empfang an. Viele Praxen zeichnen sich durch ihre freundliche Atmosphäre und Einrichtung aus. Manche Zahnärzt:innen sorgen sogar ganz absichtlich dafür, dass es in ihrer Praxis keinen typischen Zahnarztgeruch gibt. Die Praxismitarbeiter:innen sind zugewandt und persönlich, die Wartezeiten auf ein Minimum verkürzt. Diese Zahnärzt:innen wissen, dass die Zahnarztangst keine Schwäche, sondern sehr menschlich ist. In einem vertrauensvollen Gespräch helfen diese Fachleute den Patient:innen, die Ursachen der Phobie zu ergründen und gemeinsam Wege zu finden, um sie zu überwinden.
Je konkreter der Zahnarzt die Ängste und Befürchtungen seiner Patient:innen kennt, desto schneller und zielführender kann er ihm helfen. Oft sind es vermeintlich banale oder nebensächliche Handicaps, die den Angstpatienten quälen: das Geräusch des Bohrers, der Anblick des Untersuchungsbestecks, vielleicht auch ein nicht zu unterdrückender Würgereiz bei der Behandlung, aber auch die Angst, dass die schmerzstillende Spritze nicht wirkt.
Auch die Aufklärung über individuell steuerbare moderne Narkosemethoden hilft Angstpatient:innen enorm. Zu wissen, dass von der leichten lokalen Betäubung bis hin zur Vollnarkose für jede Behandlungsart zuverlässig wirkende Anästhesiemöglichkeiten eingesetzt werden, vermittelt Sicherheit. In vielen Fällen hat sich die sogenannte Analgosedierung bewährt, eine Art Dämmerschlaf, der Patient:innen in einen entspannten und angstfreien Zustand versetzt.
Viele erfahrene Zahnärzt:innen von Premium Kliniken & Praxen kennen zudem leicht erlernbare Entspannungs- und Atemtechniken, mit denen sich die Angstreflexe Schritt für Schritt abbauen lassen. Volle Transparenz über alle geplanten Therapieschritte ist eine weitere elementare Voraussetzung. Psychologisch besonders wichtig ist das Vereinbaren bestimmter Signale wie Handzeichen, mit denen der Patient aufkommende Panik signalisieren kann.
Das Wissen, nicht hilflos der Behandlung ausgeliefert zu sein, sondern jederzeit den Ablauf unterbrechen zu können, ist von unschätzbarem Vorteil. Niemand sollte sich zudem scheuen, Hilfe durch psychologisch geschulte Fachleute in Anspruch zu nehmen. Oft lassen sich bereits durch einfache Maßnahmen und Techniken nicht nur mentale Barrieren beseitigen, sondern auch unbewusst entstehende Muskelverkrampfungen lösen. Dann kommt zur psychischen auch die physische Entspannung hinzu.
Quelle: Premium Kliniken & Praxen Patientenführer für Zahnheilkunde