22. März 2023

Marianne von Waldenfels

Back to the Roots

Neue und wiederentdeckte Rückzugsorte in der Natur von Ägypten bis Südafrika

© Habitas

Zeltsuiten, Meditation und Floating Pods

Habitas, Namibia

© Habitas

Atemberaubende Kulisse: Von den nachhaltig erbauten Zeltsuiten der Lodge schweift der Blick auf die sanften, mit Akazien bewachsenen Hügel des 47 Hektar großen Naturreservats am Horizont. Hier leben unter anderem Giraffen, Zebras, Nashörner und Gnus. Eduardo Castillo, Mitbegründer von Habitas, will mit diesem Projekt, das 45 Minuten vom Flughafen Windhoek entfernt liegt, ein „tiefes Mitgefühl für unseren Planeten schaffen“. Im Spa stehen thailändische und schwedische Massagen auf dem Programm, darunter eine Körpermaske aus rotem Ocker. Nicht verpassen: Yoga bei Sonnenaufgang und die Klangreise-Meditation im Busch. ourhabitas.com

Six Senses Botanique, Brasilien

© Six Senses Botanique

Ankommen, abschalten, wohlfühlen: Umgeben vom Panorama des Mantiqueira-Gebirges fügt sich das aus nachhaltigen, lokalen Materialien wie Jacaranda-Holz und Schokoladenschiefer erbaute Hotel perfekt in die Landschaft ein. Sieben Quellen entspringen auf dem weitläufigen Gelände, etwa 2,5 Autostunden von São Paulo entfernt. Viele Details des Hauses sind Reminiszenzen an lokale Traditionen, Kunst und Kultur. Die grandiose Aussicht durch die meterhohen Glasfronten auf die grünen Berge und Täler beruhigt Geist und Seele. Und auch im Spa mit Floating Pod und isotonischem Becken werden die Batterien neu aufgeladen. sixsenses.com 

Jacuzzi, Wanderungen und Stille

Souki Lodges & Spa, Frankreich

© Souki Lodges & Spa

Südfrankreich von seiner wilden, unberührten Seite: Am Fuße des Pic Vissou, in Carbrières, nördlich der Camargue verwirklichten Fabien Morcel und Gilles Pascal ihren Traum von stilvollen Ferien im Einklang mit der Natur. Die beiden Häuser des Refugiums sind aus biologisch angebautem Holz gefertigt, und auch bei der hochwertigen Einrichtung setzten die Besitzer auf natürliche Farben und Texturen. Die Terrassen – jede mit einem eigenen Jacuzzi – sind von üppigem Grün gesäumt, und vom Infinitiy-Pool aus genießt man eine beinahe meditative Aussicht auf die umliegenden Hügel. Lust auf etwas Bewegung? Tipp: Wanderungen durch die malerischen Weinberge oder zum Felsenmeer Cirque de Mourèze. souki-lodges.com

Adrère Amellal, Ägypten

© Adrère Amellal

Die etwa achtstündige Autofahrt von Kairo in die Oase von Siwa in der Sahara lohnt sich: Denn an den „Weißen Berg“ schmiegt sich eines der ungewöhnlichsten Hotels Afrikas, das Luxus und Schlichtheit perfekt vereint. Die Natur bestimmt den Tagesablauf in der Eco-Lodge, einem Schloss aus Lehm, das auf den ersten Blick wie „Tausenundeiner Nacht“ entsprungen wirkt. Hier gibt es keinen Strom – nach Sonnenuntergang dienen unzählige Fackeln und Öllampen als Lichtquellen. Und auch Handys haben kaum Empfang – nachts herrscht hier vollkommene Stille, es ist magisch. Die Zimmer sind im traditionellen Berberstil eingerichtet, die Möbel von Handwerkern der Gegend gefertigt. Womit man seine Tage verbringt? Relaxen am Natursteinpool oder einem Bad im flachen Salzsee. adrereamellal.net

Andbeyond Grumeti Serengeti River Lodge, Tansania

© Andbeyond Grumeti Serengeti River Lodge

Glamping-Abenteuer und einmalige Safarierlebnisse: Die Lodge am Ufer des Grumeti Flußes, der für seine Krokodil- und Nilpferdpopulation bekannt ist, liegt perfekt, um die alljährliche große Migration zu beobachten, bei der unzählige Zebras, Gazellen und Gnus das Wasser überqueren. Bei der Neugestaltung des Anwesens legten die Betreiber größten Wert auf modernes Design und nachhaltige Konzepte: Out-of-Africa-Flair in den Zelt-Suiten mit weitläufigen Außenterrassen, 80 Prozent des Stroms stammen aus erneuerbaren Energien, für den Pool wird Regenwasser aufgefangen. Neben täglichen Pirschfahrten durch die Serengeti wartet auf die kleinen Gäste das „Wildchild“-Programm, bei dem sie zum Beispiel lernen, Fährten zu lesen.

andbeyond.com

Wild West, Umweltbewusstsein und Tree Houses

Cap Karoso, Indonesien

© Cap Karoso

Auf ein spannendes Zusammenspiel aus Umweltbewusstsein, uraltem Handwerk, Luxus und klarem, zeitgenössischem Design setzt dieser neue Rückzugsort an einem kilometerlangen Strand im unberührten Westen der Insel Sumba. Stilvolle Möbel aus Rattan und Teakholz, Stoffe von Pierre Frey, Elemente der Marapu-Kultur, Terrassen mit Blick auf den türkis schimmernden Ozean. Herzstück des Hauses ist eine biologische Farm: Auf drei Hektar Land wird fast alles Obst und Gemüse angebaut, das auf den Tisch kommt. In Surferkreisen ist die Insel Sumba ein Geheimtipp – wegen der Welle „God’s Left“, die jedes Jahr die Profis anlockt. Massentourismus? Fehlanzeige. Auf Sumba geht es noch sehr gemächlich und ursprünglich zu. capkaroso.com

Green O, USA

© Green O,

Entspannter Luxus in der spektakulären Natur Montanas. Die 12 Villen des Hideaways bilden einen Kreis um das Restaurant des Resorts und sind in einem Mix aus Scandidesign und Wild West eingerichtet. Spektakulär sind die zweistöckigen „Tree Houses“ mit Fenstern, die vom Boden bis zur Decke reichen, und zwei Kaminen. Mit etwas Glück sieht man von seinem Schlafzimmer aus neben Rehen auch Bären vorbeiziehen. Nachhaltigkeit wird hier großgeschrieben. Zu jedem der Häuser gehören Mountainbikes und ein Luxus E-SUV zur freien Verfügung. Im „Social Room“ wird Küche auf hohem Niveau nach dem „Farm to Table“-Prinzip serviert. Wer Lust auf Action hat, meldet sich zum Reiten, Bogenschießen, Fliegenfischen oder Rafting an. thegreeno.com

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