Klimakatastrophe, Killerviren, Energiekrise, Mega-Inflation, Kriege, Chatbots, die Arbeitsplätze vernichten… Uff! Morgens aufzuwachen und sich auf das, was kommt, zu freuen, schien schon mal einfacher. Zukunft? – War das nicht etwas, wonach man Sehnsucht hatte, das Hoffnungen weckte und Vorfreude produzierte? Heute scheint die blanke Angst davor zu regieren. Bloß nicht an morgen denken!
Dabei ist es höchste Zeit, wieder mutig und optimistisch nach vorne zu blicken. Es gibt eigentlich Gründe genug, das Glas nicht immer als halbleer zu sehen. Doch eine der seltsamen menschlichen Eigenschaften ist es, Zukunftshoffnungen, die zur Realität wurden, als selbstverständlich ad acta zu legen, anstatt sie als Triumph menschlichen Geistes und Willens zu feiern. Kleiner Rückblick: Am 27. Januar 2020 wurde in Deutschland der erste Corona-Fall publik. Nicht einmal 12 Monate später, am 21. Dezember 2020, wurde der Impfstoff von Biontech zugelassen und damit dem Virus der Todesangst verbreitende Schrecken genommen. Corona, was war das noch mal? Ach ja, so eine Virusinfektion mit grippeähnlichen Symptomen… Anderes Beispiel: Energienotstand. Vor knapp einem halben Jahr standen wir gefühlt am Rande des totalen Black- outs. Nicht einmal 6 Monate später haben wir es geschafft, mehr als 20 Prozent Gas einzusparen – ohne zu frieren, ohne ökonomische Apokalypse.
Es ist vielleicht die herausragendste Fähigkeit des Menschen überhaupt: wenn es wirklich hart auf hart kommt, sich immer wieder an den eigenen Haaren aus dem Schlamassel, den wir meistens selbst angerichtet haben, herauszuziehen. Etwas, das wir in den vergangenen 300.000 Jahren, seit es uns als Homo sapiens gibt, eigentlich ganz gut hinbekommen haben. Darum: Make the Future great again!